Jugend am Werk Kärnten

Die inhaltliche Ausrichtung von Jugend am Werk fokussiert die Berufsfindung und Qualifizierung am ersten Arbeitsmarkt und verbindet praktische Tätigkeiten mit Persönlichkeitsarbeit, um so zur beruflichen und sozialen Integration von arbeitssuchenden Jugendlichen beizutragen. Junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren besuchen die Maßnahme.

Als zentrale Handlungsfelder von JaW können dementsprechend die Bereiche der Berufsorientierung, Persönlichkeitsentwicklung und Teilhabe an der Gesellschaft betrachtet werden.

Die Zielgruppe der KursteilnehmerInnen setzt sich aus SchulabbrecherInnen, LehrabbrecherInnen, SchülerInnen (mit sonderpädagogischem Förderbedarf), Jugendlichen mit Migrationshintergrund und jungen Menschen mit psycho-sozialen Problemen zusammen.

Zumeist ist es so, dass die KursteilnehmerInnen schon Erfahrungen in einigen anderen Kursmaßnahmen des AMS gemacht haben und JaW manchmal als „letzter Ausweg“ erscheint. Etwa 50% der TeilnehmerInnen werden zusätzlich fremdbetreut.

Bereiche

1. Praxisorientierte Werkstättenarbeit und marktnahe Ausbildung in folgenden Bereichen
  • Küche
  • Service
  • Catering
  • Tischlerei
  • Technik (Holz, Metall, Keramik)
  • Kreatives Design
  • Medientechnik und EDV
2. Berufsorientierung/ Jobfinding
  • Persönlichkeitsarbeit
  • Berufsorientierung / Bedeutung von Arbeit
  • Jobfinding / Bewerbungstraining
3. Perspektivenerweiterung „Frauen in Handwerk und Technik“ (FIT)
4. Möglichkeit von begleiteten Betriebspraktika

 

Unsere Ziele

Das wichtigste und übergeordnete Ziel von JaW Kärnten ist die erfolgreiche Vermittlung unserer Jugendlichen in Lehr- oder Arbeitsstellen. Die Vermittlung soll zudem trotz veränderter sozialer Strukturen und einer immer schwierigeren Zielgruppe gesteigert werden. Wichtig ist es auch, die Drop-Out-Rate zu senken.

Um die Ziele zu erreichen, ist JaW bemüht, den KursteilnehmerInnen ein möglichst breites Spektrum an Qualifizierungsmöglichkeiten zu bieten. Dies steht in engem Zusammenhang mit Tätigkeiten, welche JaW als soziales Dienstleistungsunternehmen anbietet. Vor allem der Bereich der Caterings und Veranstaltungen ist in diesem Kontext hervorzuheben. Jugendliche produzieren für externe AuftraggeberInnen und unterliegen ähnlichen Anforderungen wie später im Job. Arbeit und Beschäftigung sind bei JaW also kein „so tun als ob“, sondern ein aktives Produzieren für den Markt. Dadurch erfahren die Jugendlichen Selbstwert und sind motiviert, dies in einem Job am ersten Arbeitsmarkt umzusetzen.